Liebe Freunde und Paten des Indischen Regenbogen e.V.,
am 1. Februar werden Meike und ich nach Indien fliegen.
In unserem ersten Ziel in Northeast-Indien ist es genauso kalt wie bei uns in Deutschland.
Wir werden alle 36 Boardinghäuser mit fast 800 vom Indischen Regenbogen betreuten Kindern , einmal quer durch Indien, besuchen. Wenn wir am Ende im Süden ankommen, haben wir dann 35 Grad.
In Northeast werden wir Minusgrade haben, wenn wir an den Grenzen zu Bhutan, Bangladesch und China sind. Hier werden wir Spendengelder in den weitabgelegenen Dörfern an die ärmsten Familien in Form von Reis, Öl, Salz und Hygieneartikel verteilen.
Hier besuchen wir die Bundesstaaten Assam -Häuser in Rangia, Barama und Baganpara, Meghalaya -Häuser in Nonspong, Shillongsowie den Bundesstaat Tripura- Häuser in Kumarghat und Agartala.
Selbstverständlich werden wir kontrollieren was für weitere Hilfen notwendig sind.
Von Northeast geht es über Varanasi, die spirituelle Hauptstadt Indiens, die bis auf das 11. Jahrhundert v. Christus zurückgeht. Hierhin zieht es auch unzählige Hindu-Pilger, die hier im heiligen Wasser des Ganges baden und die Bestattungsrituale vornehmen.
Über Delhi geht es weiter nach Maharashtra. Hier wird es dann hoffentlich auch wärmer. Wir werden in Mumbai landen und weiter mit einem uralten Geländewagen in die Boardinghäuser in Malkapur, Nashik (hier kommen übrigens die Trauben, welche wir bei Edeka und Rewe kaufen, größtenteils her), Andheri East, Amravati, Kara, Achalpur, Latur, Kannad und Kopergaon. Es bleibt uns nichts anderes übrig als nachts zu reisen, um am Tag mehrere Häuser zu besuchen.
Wir werden wieder schauen, so wir Witwen mit Ziegen versorgen können. Diese werden wir persönlich auf dem Markt aussuchen und im Geländewagen transportieren. Auch werden wir wieder support-classes für die Kinder errichten, so dass alle Mädchen – auch in den abgelegensten Häusern – wenigstens eine Grundschulausbildung erhalten.
Am 17. Februar fliegt Meike zurück nach Deutschland und mein Mann wird nach Indien kommen. In Pune, dem Haupthaus der Fatima Schwestern werden wir uns treffen, um dann unsere neuen 5 Häuser mit 98 Kindern zu besuchen. Hier gibt es fast noch keine Paten. Die Kinder werden aus den normalen Spendengeldern finanziert und darum ist jeder Cent wirklich Gold wert.
Die Häuser liegen in der Bangalore Province. Unsere Ziele heißen Hospet, Hoskote, Bellary, Karnataka, Joida, Ramadurgam, Seemandhra.
Hier ist der Anteil der Kinderarbeit in Indien tatsächlich am höchsten. 70 % der Bevölkerung sind Analphabeten. Die Kinder müssen im Bergbau und der Gerbindustrie arbeiten. Auch Färbereien (unsere indischen Teppiche) stehen auf dem Arbeitsplan. Die Westghats haben das übelste Klima, welches man sich vorstellen kann. Mindestens 6 Monate Regen im Jahr. Es kann beinahe nichts angepflanzt werden.
Über GOA, wo wir tatsächlich keine Kinder sondern Altersheime unterstützen, geht es weiter nach Gujarat und Sewantwadi. Auch hier sind in den Boardinghäusern mehr als 100 Kinder mit Paten beim Indischen Regenbogen.
Hier haben wir auch eine hohe Erfolgsquote mit unserer Aufklärungsarbeit. Ganz gezielt schickt Schwester Meena ihre Fatima Schwestern mit dem vom IR gekauften Laptop und Beamer raus in die Provinzen, um die Frauen aufzuklären. Natürlich mit dem vom IR gekauften Moped. Denn die Wege zu Fuß gingen mehrere Stunden. Und durch diese Zeitersparnis können mehrere Dörfer erreicht werden. Diese 3 Sachen waren eine gute Anschaffung und wir haben es bereits in vier weiteren Häusern vorgenommen.
Sie sehen es gibt viel zu tun. Selbstverständlich berichten wir nach unserer Rückkehr.
ALLE Kinder haben eine Chance verdient. Sie können helfen. Vielen lieben Dank denen, die es schon immer tun
KONTAKT:
Indischer Regenbogen e.V.
Alexandra Nowack
mobil 0178.811 19 57
Deutsche Apotheker und Ärztebank
IBAN: DE 70 300 60 60 1 000 41 03 065
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