heißt das 14-jährige Mädchen, welches am 20.Februar 2020 über das Welfare Center in unser Haus der Liebe für geistig und körperlich behinderte Kinder -Fatima Baalika Dayaadham- gebracht wurde.
Ela verlor ihre Mutter kurz nach ihrer Geburt. Nach dem Tod der Mutter verließ der Vater die Familie und lies die Kinder bei den Großeltern zurück. Die Kinder gingen zur Schule, jedoch als der Großvater starb, war dies aus finanziellen Gründen nicht mehr möglich. Ela blieb in der Hütte der Großmutter und der Bruder ging als Taglohnarbeiter in eine Fabrik, wo Schlamm zusammengetragen wurde, um Ziegel herzustellen.
Die Großmutter sah immer weniger und der Bruder nutzte dies aus, um seine Schwester Ela zu missbrauchen. Bei einer dieser Vergewaltigungen würde Ela schwanger. Ela ging weg von zuhause und lies das Kind unerlaubt abtreiben.
Ela verlor soviel Blut, dass sie einen Schock bekam und nun geistig behindert ist. Dorfbewohner fanden das Mädchen im Gebüsch, brachten sie in ein Krankenhaus und benachrichtigten Child Line ( eine Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, welche sich mit allen Problemen befassen, die Bedrängnis und Besorgnis hervorrufen). Nachdem es Ela wieder etwas besser ging, wurde sie nun in unser Haus Fatima Baalika in Rangia gebracht, wo sie sich nur langsam erholt. Sie fühlt sich noch immer einsam und hat Heimweh nach ihrer Großmutter. Der Indische Regenbogen wird alles erdenkliche tun, um ihr zu einer besseren Zukunft zu verhelfen.
Und genau hier möchte ich mich bei meinen Helferinnen in Durmersheim in der Murgtal- und Bietigheimer Straße bedanken. Sie nähen fleißig Mundschutz und geben diese an Leute weiter, die keinen mehr kaufen konnten. Der Erlös geht zu Gunsten des Indischen Regenbogen eV und ich werde dieses Geld zu den Fatima Schwestern schicken damit wir die notwendige Therapie für Ela finanzieren können. Leider wurden für dieses Jahr unsere Benefizkonzerte wegen Corona abgesagt und somit sind wir auf jeden Euro, welchen wir auf andere Weise verdienen können, angewiesen. Ansonsten wird es uns sehr schwer fallen die Kinder zu unterstützen.
Es ist schön zu sehen, dass meine Freunde sich Gedanken machen, wie wir in unserer eigenen Notlage doch den anderen Menschen helfen können. Und auch immer wieder eine Idee haben, welche sich umsetzen lässt.
Unsere Fatima Schwestern nähen fleißig in jedem ihrer Häuser Schutzmasken und verteilen diese an arme und bedürftige Menschen weiter. In Indien herrscht absolute Ausgangssperre. Ein paar unserer Kinder und Schwestern sind positiv getestet, jedoch sind trotzdem alle zufrieden und glücklich.
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Namaste
Ihre
Alexandra Nowack
Vorstand Indischer Regenbogen e.V.
Kontakt
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